Eine Hommage an die Verbindung von Kunst und Natur, von Innen und Außen.
Der renommierte Künstler herman de vries zeigt in Rapperswil-Jona in der Schweiz eine Auswahl von Werken, die aus der Natur und mit der Natur entstanden sind.
Die Ausstellung im Showroom von ENEA in unmittelbarer Nachbarschaft zum Enea Baummuseum, widmet sich dem faszinierenden Zusammenspiel von Innen- und Außenraum sowie der engen Verbindung zwischen Kunst und Natur – zwei zentrale Themen sowohl im Schaffen des Künstlers als auch in der Philosophie von Enzo Enea, die im Gebäude des Architekten Chad Oppenheim ebenfalls Ihre Entsprechung findet.
So steht neben einer kleinen Auswahl von Arbeiten unterschiedlicher Werkreihen eine 24-teilge Serie von Erdausreibungen im Mittelpunkt der Präsentation. Diese Werke, bei denen herman de vries Erde aus verschiedenen Regionen der Welt mit den Fingern direkt auf das Papier reibt, fangen die Energie und die Essenz der Natur direkt ein und machen die Vielfalt und die Ursprünglichkeit der Erde auf sinnliche Weise erfahrbar. Jede Erdausreibung ist ein Zeugnis der Einzigartigkeit des Ortes, von dem das Material stammt, und verweist auf die Verbundenheit des Menschen mit der natürlichen Welt. Erstaunlich und faszinierend dabei, wie unterschiedlich die Färbungen der Erden sind.
herman de vries integriert die Natur auf einzigartige Weise in seine Kunst. Seine Arbeiten laden die Betrachter dazu ein, die subtilen und oft verborgenen Schönheiten der natürlichen Welt neu zu entdecken. Die Aufgabe des Künstlers ist es dabei, die Fundstücke und Materialien in einen anderen Kontext zu setzen und sie damit in ein neues Licht zu rücken, erlebbar zu machen. Seit Mitte er 70er Jahre sieht der studierte Botaniker den Wald und die Welt als sein Atelier in dem er selbst nur die Dinge nutzt, die ihm dort vor die Füße fallen. Dabei vertraut er seit jeher auf die gestalterische Kraft des Zufalls und begreift diesen als ausschlaggebende Möglichkeit für Veränderung. Chance & Change sind daher auch die Schlagworte auf deren Begrifflichkeit er sein Gesamtwerk seit den frühen 60er Jahren aufbaut.
Dabei reflektiert der Konzeptkünstler stets das Verhältnis zwischen Mensch und Umwelt und schafft Kunst, die die Natur nicht darstellt, sondern sie in ihrer Essenz erlebbar macht.
Dieses künstlerische Anliegen spiegelt sich auch in der Vision von Enzo Enea, dem Gründer der Enea Landscape Architecture, wider. Als Landschaftsarchitekt und Schöpfer des weltweit bekannten Baummuseums, das sich in unmittelbarer Nähe zum Showroom befindet, betont Enea ebenfalls das Verhältnis von Mensch, Natur und Raum. Das Baummuseum, welches sich inmitten der 75.000 Quadratmeter grossen Parkanlage befindet, beherrbergt eine außergewöhnliche Sammlung von Bäumen, die über Jahrhunderte hinweg gewachsen sind und als lebende Kunstwerke betrachtet werden können.
Die Ausstellung in Rapperswil-Jona bietet eine einzigartige Gelegenheit, die Verbindung von Kunst und Natur auf eindrucksvolle Weise zu erleben.
Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, die ganzheitliche Philosophie, die Natur und Kunst vereint, hautnah zu erleben.
Enea Baummuseum, Buechstrasse 12, 8645 Rapperswil-Jona
28.09.2024 – 14.12.2024
Öfnungszeiten:
März bis Oktober Mo – Fr 9 Uhr bis 18 Uhr | Sa 10 Uhr bis 17 Uhr
November bis Dezember Mo – Fr 9 Uhr bis 17.30 Uhr | Sa 10 Uhr bis 16 Uhr
Geschlossen an Sonn- und Feiertagen sowie im Januar und Februar
www.enea.ch